Guten Tag, Sebastian, Sven und Robert. Es ist spannend zu sehen, wie iSYS den Schritt zu einem neuen Corporate Design gewagt hat. Beginnen wir mit der grundlegenden Frage: Warum habt ihr euch entschieden, eure Marke und Website zu überarbeiten?
Sebastian Hauser: Im Jahr 2020 gab es bei uns einen Wechsel in der Geschäftsführung. Unsere beiden Gründer, Prof. Dr. Peter Mandl und Michael Sailer, haben sich nach knapp 25 Jahren aus dem operativen Geschäft zurückgezogen. Zwar bleiben sie als Gesellschafter weiterhin ein wichtiger Teil von iSYS, doch der Wechsel in der Führungsetage sowie das 25- jährige Bestehen unserer Marke waren Anlass genug, frischen Wind hereinzubringen und unser öffentliches Auftreten zu modernisieren.
War dieser Wandel auch eine Konsequenz des Managementwechsels, verbunden mit neuen Zielen und Visionen?
Sebastian Hauser: Absolut. Der Wechsel in der Führung war für uns eine Herausforderung, da es nicht einfach ist, eine objektive Sicht auf den Ist-Zustand unseres Unternehmens zu haben. Glücklicherweise hatten wir mit Visionaere einen erfahrenen Partner an unserer Seite, der uns ehrlich und konstruktiv dabei unterstützt hat, unsere Marke zu schärfen – und eine wertvolle externe Perspektive hinzufügte. Unser Ziel war es, mit einem neuen Look einen klaren Wiedererkennungswert zu schaffen.
„Unser Ziel war es, mit einem neuen Look einen klaren Wiedererkennungswert zu schaffen.“
Wie seid ihr auf Visionaere aufmerksam geworden und warum habt ihr euch für die Zusammenarbeit entschieden?
Sebastian Hauser: Wir haben insgesamt fünf Agenturen eingeladen, und nach einer Reihe von Gesprächen war für uns die Entscheidung klar, dass Visionaere der richtige Partner ist. Die Chemie hat von Anfang an gestimmt und ihre Expertise sowie die bereits von der Agentur umgesetzten Projekte haben uns extrem beeindruckt. Insbesondere die Erfahrung mit Beratungsunternehmen und deren speziellen Bedürfnissen war für die finale Entscheidung ausschlaggebend.
Welche Teams waren auf beiden Seiten involviert und welche Kompetenzen wurden zusammengeführt?
Robert Fischer: Auf Seiten von iSYS waren die Geschäftsführung, das Management-Team und Sebastian als Head of Marketing beteiligt. Darüber hinaus haben wir Unterstützung aus dem Customer Management hinzugezogen, um sicherzustellen, dass jede relevante Expertise in das Projekt einfließen kann. Bei Visionaere waren es Strategieberater, ein Art Director und weitere Experten aus der strategischen Kreation, darunter Designer und Texter, die eng zusammengearbeitet haben.
Wie wichtig ist der Markenauftritt im Beratungsgeschäft?
Sven Lützen: Ein starker Markenauftritt ist essenziell, um sich vom Wettbewerb zu differenzieren und ein markantes Selbstverständnis sowie eine einzigartige Haltung zu kommunizieren. Er hilft auch dabei, die Spezialisierung der Beratung und ihre strategischen Ziele zu kommunizieren sowie deren interne und externe Wahrnehmung zu stärken.
Gerade in der Beratung zu Individualsoftwarelösungen und deren Umsetzung – dem Tätigkeitsgebiet von iSYS – sind dies wichtige Punkte. Denn ein akzentuierter Markenauftritt mit einer klaren Sales-Story dient als Eintrittskarte und Differenzierungsmerkmal in einem engen Wettbewerbsumfeld und zugleich als Kompetenzbeweis für zentrale Markenwerte.
Wie würdet ihr die Essenz eurer Marke, die im Prozess herausgearbeitet wurde, in einem Satz zusammenfassen?
Sebastian Hauser: Unser Claim „Technology for The People“ fasst es perfekt zusammen – bei uns steht der Mensch im Mittelpunkt. Wir entwickeln individuelle Softwarelösungen, die eng auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt sind, und pflegen eine nahbare, partnerschaftliche Beziehung in jedem Projekt – sowohl mit unseren Mitarbeitenden als auch mit unseren Kunden.
Welchen Rat würdet ihr anderen Marketingverantwortlichen geben, die eine Neuausrichtung ihrer Marke planen?
Robert Fischer: Zuerst sollte man sich darüber klar werden, aus welchen Gründen man den Relaunch anstrebt. Ist die Marke erfolgreich, kann eine Evolution oft besser sein als eine Revolution. Es ist auch wichtig, einen Relaunch als integrierten Strategie- und Designprozess zu verstehen, bei dem regelmäßige Dokumentation und Überprüfung der Zwischenergebnisse essenziell sind. Ein erfahrener externer Partner mit Branchenexpertise kann sehr wertvoll sein, um diesen Prozess zu begleiten und zu moderieren.
Was war die größte Herausforderung im Projekt und wie habt ihr sie bewältigt?
Sebastian Hauser: Eine der größten Herausforderungen war sicherlich die emotionale Trennung vom alten Markenauftritt. Schließlich agieren wir bereits seit über einem Vierteljahrhundert auf dem Markt – da haben sich sowohl unseren eigenen Mitarbeitenden, als auch unsere vielen, langjährigen Kunden an das Logo und die damit verbundene Corporate Identity gewöhnt.
Habt ihr schon Feedback von Mitarbeitenden und Kunden erhalten?
Sebastian Hauser: Ja, das Feedback war überwältigend positiv. Der neue Look wurde als deutlich moderner und frischer empfunden – und somit als viel passender zu unseren hochspezialisierten Beratungsleistungen. Besonders die neuen grafischen Elemente und die Akzentfarbe kamen bei allen gut an.
Was sind eure nächsten Schritte nach dem Rebranding?
Sebastian Hauser: Wir werden natürlich weiter daran arbeiten, unsere Marke noch präsenter zu machen. Der neue Look wird in der internen und externen Kommunikation vollständig integriert, um die Markenbekanntheit zu steigern. Weiterhin planen wir auch Kampagnen zur Reichweitenerhöhung, etwa über GDN oder PMax, und arbeiten an hochwertigen Materialien wie z. B. gebrandeten PowerPoint-Vorlagen, Whitepapers und Imagebroschüren.
Vielen Dank für das Gespräch.